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AutorenbildBettina Widmer

Geschäftsleitung INSOS Solothurn


Bettina Widmer, INSOS Solothurn

Seit dem Frühjahr hat Solothurn eine eigene INSOS Geschäftsstelle.

Die Leiterin Bettina Widmer stellt sich vor.


5 Fragen an Bettina Widmer


Bettina, seit ein paar Monaten führst du die neue Geschäftsstelle von INSOS Solothurn.

Was war deine grösste Herausforderung beim Aufbau?

«Am meisten beschäftigt hat mich in diesen ersten Monaten wohl die Rollenfindung. Meine Arbeit ist eigentlich ein «Spagat» zwischen den Anliegen aus unserer Branche und den kantonalen Anforderungen. Meine Rolle ist nun, nach sieben Monaten im Amt, zwar klarer definiert, aber sie ist auch heute noch nicht abschliessend aufgezeichnet.

Eine weitere Herausforderung ist für mich, dass ich alleine arbeite und mich nicht in der Pause kurz mit einem Team austauschen kann. In meiner Arbeit werde ich aber sehr gut unterstützt durch den Vorstand von INSOS Solothurn, allen voran durch das aktuelle Präsidium.

Meine Arbeit war bisher immer spannend und sehr abwechslungsreich: Neben Sachgeschäften und Vernetzungsarbeit galt es auch viele lebenspraktische Aufgaben anzupacken: Vom Möbelbestellen über die Inbetriebnahme der IT, dem Aufbau eines Ablagesystems bis zum Anschrauben der Briefkastenbeschriftung war alles mit dabei.»


Und welches der schönste Moment?

«Es gibt wohl nicht den einen schönsten Moment, sondern viele einzelne Ereignisse, die mich beeindruckten. Auf meiner «Vorstellungstour» durfte ich alle Mitgliederinstitutionen besuchen und dabei Leitungsteams und vereinzelt auch Bewohner*innen kennenlernen. Dies hat mir die Vielfalt der Dienstleistungen aufgezeigt, die in unseren Betrieben angeboten werden, aber auch die Diversität der Menschen mit Beeinträchtigung, die an diesen Orten begleitet werden. Dass hier viele spannende Begegnungen stattfanden, ist ganz klar.

Wenn ich einen konkreten «schönsten Moment» benennen muss, ist das wohl unsere Mitgliederversammlung vom 11. Mai. Jedes Jahr ist jeweils eine andere Institution Gastgeberin für die Jahresversammlung. Dieses Jahr waren wir im wunderschönen Ambiente der Hohenlinden, Solothurn, zu Gast und wurden aufs Köstlichste verpflegt. Nebst dem geschäftlichen Teil ist die jährliche Mitgliederversammlung auch immer ein «Meet-and-Greet» unserer Branche. Und entsprechend anregend waren die Gespräche im Anschluss an die Sitzung.»


Neben INSOS Schweiz gibt es in verschiedenen Kantonen eigene Geschäftsstellen. Wieso wurde INSOS Solothurn gerade jetzt gegründet?

«Gegründet wurde INSOS Solothurn eigentlich schon vor Langem. Während vieler Jahre wurden die Geschäfte des Verbands durch die Mitglieder des Vorstands bearbeitet, die alle gleichzeitig Geschäftsführende von Mitgliedsinstitutionen sind. Da die anstehenden Geschäfte zunehmend komplexer und zeitaufwendiger wurden und zudem die Mitglieder des Vorstands während der Coronapandemie in den eigenen Institutionen sehr gefordert waren, wurde der Ruf nach einer hauptamtlichen Geschäftsführung immer lauter. An der Mitgliederversammlung vom Mai 2022 wurde schliesslich der Antrag zur Schaffung einer Geschäftsstelle gutgeheissen und das nötige Budget gesprochen. Dies war der eigentliche Startschuss zur Installierung der Geschäftsstelle.»


Was sind deine Ziele, was möchtest du erreichen?

«Als Vertreterin eines Verbands entscheide ich nicht selbst über meine Ziele. An unserem Strategieworkshop vom 9. November 2023, bei dem wir unsere «Basis» - also alle Mitgliederinstitutionen - einbeziehen, werden wir die Ziele unseres Verbands für die kommenden Jahre festlegen.

Ich selbst möchte unseren Institutionen eine starke Stimme geben, die sie einerseits unterstützt, andererseits aber auch Einfluss ausübt auf amtsinterne und politische Organe.

So verstehe ich mich als Dienstleisterin, die für die Mitgliederinstitutionen Grundlagenarbeit erledigt, Bindeglied zwischen den Organisationen und den kantonalen Amtsstellen ist, Interessen bündelt, bei Interessenskonflikten vermittelt, Stellungnahmen verfasst, Veranstaltungen organisiert, usw. Daneben gehört auch der Aufbau eines tragfähigen politischen Netzwerks zu einem meiner grossen Anliegen.»


Wenn du noch einen ganz anderen Beruf wählen müsstest, was würdest du lernen?

«Mich würden mehrere Berufe reizen: Ärztin, weil ich dies eigentlich bereits nach der Matura werden wollte, dann aber davor zurückschreckte, da ich in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht sehr gute Noten hatte. Ebenfalls sehr gerne würde ich Buchhändlerin werden, das stand vor meinem zweiten Bildungsweg auf meiner «Shortlist». Und dann würde ich auch gerne einen handwerklichen Beruf erlernen, wobei bei mir Schreinerin oder Landschaftsgärtnerin ganz oben auf der Wunschliste stehen.»


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